Es war ein bisschen der Wurm drin, erste wollte es nicht dunkel genug werden um den Film zu beginnen, dann fiel unser Fahrradkinosystem in der Mitte des Films aus (das Problem wurde gefunden und behoben, also zukünftig könnt ihr weiter ohne Unterbrechung strampeln und Filme schauen.). Das konnte unsere zahlreichen Zuschauer*innen jedoch nicht beirren, nach dem spannenden Dokumentarfilm gab es noch viele Fragen an den, extra aus Prag angereisten, Regisseur Jiří Stejskal. Anschließend wurde noch bei Bier und Kicker weiter diskutiert. Wir danken unserem Gast und dem großartigen Publikum, wir sehen uns wieder!
Abschlussparty
am Samstag, dem 25.06.2016, wird gefeiert und zwar das Projektende von „urban.aktiv“ – als Jugend.Stadt.Labor und damit das Ende der Bundesförderung durch das Bundesbauministerium.
Das ganze findet natürlich bei Postkult, im Böllberger Weg 5, statt.
ab 17 Uhr wollen wir einen einen Rückblick geben über die „geleisteten“ Projekte und es werden offen gebliebene Ideen vorgestellt. Da wir uns ja nun so gut als Gruppe zusammen gefunden haben, wollen wir weiter urban.aktiv sein und verschiedene Veranstaltungen mit Postkult organisieren – es soll also weiter gehen. Dazu dann auf der Veranstaltung auch mehr Infos.
Später gibt’s dann natürlich Musik auf die Ohren. Ein genaueres Programm werden wir noch veröffentlichen. Für Speis und Trank wird auch gesorgt sein.
Also haltet euch das Datum frei – es wird bunt.
JÁMA – zu Hause – Fahrradkino
Nächste Woche Donnerstag, am 9.6., veranstalten wir bei Postkult, im Böllberger Weg 5, um 20:30 Uhr mal wieder ein Fahrradkino zu dem wir euh gerne einladen. Zu sehen gibt’s folgendem Film:
Jáma
Dokumentarfilm, 2014 / Ukrainisch, Russisch ukr, rus OmU
Gast: Regisseur „Jiří Stejskal“ aus Prag
„ZUHAUSE
Oft sind es die kleinen tragisch-skurrilen Geschehnisse am Wegesrand der Geschichte, die die Zeitläufe begreifbar machen: Natalyas gallisches Dorf ist ein Stück Land in einem Vorort von Kiev, das seit Generationen von der Familie bewohnt wird. Gigantische Wohnblocks wachsen immer näher an das winzige Gehöft heran. Bulldozer, Brandstifter und ein Gerichtsprozess bedrohen die ungewöhnliche Wohngemeinschaft aus Sonderlingen, gescheiterten Existenzen und diversen Tieren, die einzig durch Natalyas unerschütterliche Zuversicht zusammengehalten wird. ZUHAUSE findet starke Bilder für eine sich ausbreitende Lebensform, in der jeder sich selbst der Nächste ist. Den Beginn des Euromaidan, mit dem der Film endet, nimmt Natalya in ihrem Kampf schon vorweg: eine Revolution der Würde.
MY HOME
A lot gets ground up between the millstones of historical change. Often it’s exactly those little tragic or absurd stories on the wayside of history that make it possible to grasp the monstrosity of periods of time. Such is the case with Natalya: her very own “Gallic village” is a little piece of land in a suburb of Kiev, where her family has resided for generations. Where there used to be meadows, trees and a nice landscape, gigantic apartment high-rises now reach up into the sky, encroaching closer and closer on the borders of the tiny homestead. Bulldozers, arsonists, a trial and malicious reporting threaten their unusual and endearing little community of misfits, failed existences and diverse animals, which is held together by Natalya’s iron will and unshakeable faith alone. MY HOME finds strong images to depict a way of life which spills out across a country, fed by material greed and a vague desire for calm and order, a world of fake backdrops, in which every individual is absorbed in self-interest. It seems fitting that the film ends with the beginning of the Euromaidan, which Natalya anticipates with her struggle: a revolution for dignity.“
(goEast Film Festival, Wiesbaden: 2015)
Zur Vorstellung des Films haben wir den Regisseur Jiří Stejskal aus Prag eingeladen. Im Anschluss zum Film kann er euch also Fragen zu seinem Projekt beantworten, danach gibt es natürlich auch noch Raum für weitere Diskussionen.
Kreativbasar – schön wars
Am Samstag konnten wir das schöne Wetter so richtig auskosten, indem wir mit vielen Besucher*innen einen tollen Nachmittag im Stadtgarten verbringen konnten. Es gab allerei schöne Dinge an unseren 10 verschiedenen Ständen zu erwerben. Außerdem Kaffee und viel viel Kuchen.
Vielfältiger hätte es kaum sein können. An verschiedenen Ständen gab es selbstgenähte Tabaktäschchen, bedruckte T-Shirts, selbstgemachte Kuscheltiere, Magnete, Bilder, Töpferware, Seife und eingekochte Marmeladen, Grafitti-Bilder und und und.
Dies alles ließ sich verknüpfen mit der Möglichkeit durch unseren wunderbaren Garten zu spazieren und die Beete und den neu errichteten Fischteich (!!!) zu bestaunen.
1. Kreativbasar im Stadtgarten Glaucha
Am 21. Mai ist es endlich soweit: im Stadtgarten Glaucha findet der erste Kreativbasar statt und ihr seid herzlich eingeladen, euch daran zu beteiligen oder einfach mal vorbeizuschauen. Wenn ihr also eure selbstgebastelten, -gestrickten, -gebauten oder -gekochten Produkte verkaufen wollt, habt ihr hier in unserem wunderschönen Garten den Platz dafür.
Wenn ihr einen eigenen Stand anmelden wollt, schreibt urban.aktiv bei Facebook eine kurze Nachricht mit eurem Namen und den zu verkaufenden Produkten.
Standgebühr: Ein Kuchen (oder ähnliches)
Wir freuen uns auf einen kreativen Nachmittag mit euch
Born to urban.aktiv
Am 16. April fand nun unsere Auftaktveranstaltung vom Bauwagenprojekt statt, die die Sommersaison einläuten sollte. Am frühen Nachmittag begannen die Vorbereitungen. Es wurden Getränke gekauft, die Technik heran geschafft und aufgebaut. Alles lief soweit gut ab, ohne dass es irgendwelche Zwischenfälle gegeben hat. Die Musik sollte im Keller der „Goldenen Rose“ gespielt werden, während draußen im Bauwagen die Getränke verkauft werden.
Gegen um 9 begann dann die Veranstaltung. Trotz des Eingangs, der nach Hinten verlegt wurde, fanden viele Leute zu unserer Veranstaltung. Wir mussten uns gegen Ende sogar Getränke von der Rose leihen, weil es nicht gereicht hat. Als erstes gab es ein vielseitiges Musikprogramm der Jazzformation „Jazz Kon Clave“. Danach ging es etwas lauter zu mit den Alternative Rockern von „Manhatten Goats“. Der Headliner an diesem Abend war die Postkult-Hausband „Contigo“, die mit ihren schnellen Rhythmen und verzerrten Gitarrensounds für eine zufriedene
Zuhörerschaft sorgen konnten. Im darauf folgenden Teil des Programms legten einige Disc Jockeys Hip-Hop, Techno und Goa auf. Obwohl wir nur einen Eintritt von 3 Euro verlangten und die Getränke sehr preiswert
angeboten wurden, landeten wir deutlich im positiven Bereich, was das Finanzielle aber auch unsere Stimmung nach der Feier betraf. Die Feier war also sehr gelungen und wir freuen uns darauf, in Kooperation mit Postkult und der „Goldenen Rose“, weitere Veranstaltungen zu planen.
Revolution mit bloßen Händen
Gestern haben wir gemeinsam mit Burkina Sachsen-Anhalt und NoLager Halle bei Postkult den Film „Revolution mit bloßen Händen“ via Fahrradkino gezeigt. Dieser dokumentiert die Revolution in Burkina Faso, welche Ende 2014 stattfand, mit spannenden Eindrücken. Mit mehr als 70 Besucher*innen und dem Regisseur Hans-Georg Eberl des Films gab es anschließend eine spannende Diskussion zu den Ereignissen der Revolution.
Fahrradkino-Filmfestival im MDR
Nun hatten wir gestern unsere letzte Fahrradkino-Filmfestivalveranstaltung mit dem Film „Land in Sicht“. Neben vielen Besucher*innen, die fleißig geradelt sind, hatten wir interessante Diskussionen mit verschiedenen Referent*innen.
Der MDR hat uns auch besucht und hier könnt ihr euch den Beitrag ansehen:
http://www.mdr.de/mediathek/mdr-videos/a/video-5398.html
Fahrradkino in der MZ
Hier findet ihr mal wieder einen tollen Artikel über unser Fahrradkino aus der heutigen MZ:
http://www.mz-web.de/halle-saale/fahrradkino-in-halle-strampeln-fuer-den-strom-23680044
Fahrradkino-Filmfestival 2016
Anhand von Reaktionen auf die sogenannte „Flüchtlingskrise“ treten in letzter Zeit diffuse Ressentiments und verstecktes, rassistisches Gedankengut deutlich zutage. Mit dem Fahrradkino-Filmfestival „Flüchtige Bekanntschaften“ sollen persönliche Geschichten von Geflüchteten in den Mittelpunkt gerückt werden, um die hitzige Debatte um das Menschenrecht Asyl weg von dem Bild der grauen Flüchtlingsflut hin zu den schutzsuchenden Menschen zu bewegen. Mit den mehrfach ausgezeichneten Filmen Mediterranea (12. März, 19 Uhr), On The Bride’s Side (15. März, 19 Uhr) und Land In Sicht (21. März, 20 Uhr) und den daran anschließenden Diskussionsrunden mit bemerkenswerten Expert*innen sollen Vorurteile und Chancen thematisiert werden. Für Schulklassen gibt es in der Woche vom 14. bis 18. März die Möglichkeit einen Workshop zu besuchen.
MEDITERRANEA
12. März 2016, 19 Uhr, Postkult Gelände (Böllberger Weg 5), Eintritt frei
MEDITERRANEA ist das Spielfilmdebüt des jungen Italoamerikaners Jonas Carpignano, der bereits für seine Kurzfilme A CIAMBRA und A CHIJÀNA mehrfach auf den Filmfestivals in Cannes, Venedig und Sundance ausgezeichnet wurde. Mit den Mitteln des Spielfilms arbeitet Carpignano die Hintergründe der Unruhen in Rosarno/Italien 2010 auf, bei denen mehr als 60 Menschen verletzt wurden und Tausende Migrantinnen und Migranten evakuiert werden mussten.
Die Figuren des Films werden dabei von Geflüchteten und Immigranten verkörpert, die selbst von den Unruhen betroffen waren und ihre eigenen Erfahrungen mit Flucht, Vertreibung und Fremdenfeindlichkeit in den Dreh miteinfließen ließen.
2015
107 min
Deutsch mit englischen Untertiteln
Im Anschluss als Expert*innen: Multikulti Kollektiv Halle, Aktivist*innen der Proteste am Berliner Oranienplatz
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ON THE BRIDE’S SIDE
15. März 2016, 19 Uhr, Postkult Gelände (Böllberger Weg 5), Eintritt frei
Ein Akt des zivilen Ungehorsams, eine politische Aktion und ein bewegender, international ausgezeichneter Dokumentarfilm. „Io sto con la sposa“ („Auf der Seite der Braut“) ist alles in einem.
Verkleidet als Hochzeitsgesellschaft, so schleusen die Regisseure Gabriele del Grande, Khaled Soliman al Nassiry und Antonio Augugliaro fünf syrische Flüchtlinge durch die Festung Europa. Unterstützt von italienischen und syrisch-palästinensischen Aktivist*innen und immer begleitet von der Kamera halten sie dokumentarisch, in teilweise sehr poetischen Bildern fest, wie das Filmteam gegen europäische Reisebeschränkungen verstößt, um Menschen, die in ihrer Heimat und auf der Flucht alles verloren haben, das Recht auf Bewegungsfreiheit zuteilwerden zu lassen. Mit der Veröffentlichung des Films, quasi eine Selbstanzeige, nehmen sie die juristischen Konsequenzen in Kauf – und machen gleichzeitig deutlich, wie wenig Menschlichkeit in der europäischen Flüchtlings- und Asylpolitik herrscht.
2014
89 min
Originalsprache mit deutschen Untertiteln
Im Anschluss als Expert*innen: Aaron Scheid (Aktivist der Kampagne ‚VisaWie? Gegen diskriminierende Visaverfahren!‘), Ruby Hartbrich (Crewmitglied Sea-Watch)
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LAND IN SICHT
21. März 2016, 20 Uhr, Postkult Gelände (Böllberger Weg 5), Eintritt frei
Nach einer Flucht um die halbe Welt sind Abdul, Brian und Farid in einem abgelegenen Asylbewerberheim im kleinen Ort Bad Belzig gestrandet. Von hier aus suchen sie nach Wegen in die deutsche Gesellschaft. Auf Dorffesten, Ämtern und Diskotheken prallen ihre Vorstellungen von Deutschland mit den Mentalitäten der Brandenburger*Innen aufeinander. Anstelle von Betroffenheit rückt LAND IN SICHT die unfreiwillige Komik dieses Aufeinandertreffens in den Blick.
2014
93 min
Deutsch mit englischen Untertiteln
Im Anschluss als Expert*innen: Oliver Paulsen (Dienstleistungszentrum Migration und Integration der Stadt Halle), angefragt: Augsburg Grand Hotel
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Das Fahrradkino-Filmfestival ist eine gemeinschaftliche Veranstaltung von Urban.Aktiv, Postkult e.V., CultureConAction und der Amnesty International Hochschulgruppe Halle im Rahmen der Bildungswochen gegen Rassismus 2016.
Ausschlussklausel: Die Veranstalter*innen behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zu den Veranstaltungen zu verwehren oder von diesen auszuschließen. Das gilt ebenso für Personen, die rechtsradikale Symbolik und Bekleidungsmarken zur Schau stellen, insbesondere gilt dies für die Modemarke Thor Steinar.